Samstag, 28. Dezember 2013

Oligotherapie

Die Spurenelemente lenken alle Funktionen unseres Körpers. „Der Kranke heilt sich selber”, sagte schon Dr. Ménétrier, der Pionier der Oligotherapie.
Die Oligotherapie, eine Naturmedizin, beruht auf der katalytischen Wirkung der Spurenelemente auf die Funktionen unseres Organismus. Sie wurde erstmals im Jahr 1910 von Dr. Suter angewendet, weiterentwickelt wurde die Methode von Dr. Ménétrier (1930).
„Vorbeugen ist besser als heilen”: Gemäss dieses Leitsatzes wirkt die Oligotherapie dem Risiko von Erkrankungen entgegen, indem die Abwehrkräfte des Körpers durch Einnahme von Spurenelementen gestärkt werden.

Etwa fünfzehn Spurenelemente sind hauptsächlich für die biologischen Katalyseprozesse verantwortlich.
Aluminium (Al) Aluminium gehört zu den medizinisch nicht essenziellen Spurenelementen und wird deshalb im Verdauungstrakt kaum assimiliert.In hohen Dosen wirkt Aluminium toxisch. Es lagert sich hauptsächlich in Nieren, Leber, Hirn und Muskeln ab; diese Depots lassen sich nicht mehr abbauen und führen zur Zerstörung von Zellen. Es sollten nur jene Elemente verwendet werden, die eine physiologische Wirkung haben. Indikationen: intellektuelle Schwächen und geistige Langsamkeit, Schlaf- und Gedächtnisstörungen, Down-Syndrom.
Antimon (Sb) In jedem Fall mit Vorsicht zu gebrauchen. Manche Therapeuten verwenden es bei Bronchitis, chronischem Schnupfen, chronischer Hepatitis, Prostatabeschwerden, akuten rheumatischen Erkrankungen.
Arsen (As) In homöopathischer Dosis soll es das Nervensystem und den Appetit anregen. Arsen ist auf jeden Fall schon in geringer Dosis toxisch.
Barium (Ba) In stark verdünnter Form wird es von manchen Therapeuten gegen Seneszenz und Hypertonie empfohlen. Vorsicht ist auf jeden Fall geboten.
Chrom (Cr) Seine Wirkung auf Insulin und die Fettbiosynthese kann im Rahmen der Behandlung von Adipositas genutzt werden. Chrom ist auch in den Stoffwechsel der Nukleinsäuren involviert, im Speziellen in die Aufrechterhaltung ihrer Struktur. Verminderte Aktivität von Chrom hat einen Anstieg des Anteils von Fettsäuren, Triglyzeriden und Cholesterin zur Folge. Eine ergänzende Einnahme von Chrom schützt vor Arteriosklerose. Ein Chrommangel kann das Verhältnis Zink/Chrom aus dem Gleichgewicht bringen und Allergien und Asthma begünstigen.Bei Personen, die an akuten Infektionen leiden, sowie im Fall von Verletzungen, ergeben sich unter Stress Veränderungen im Chromstoffwechsel, die zu einer vermehrten Ausscheidung von Chrom über den Urin führen.
Eisen (Fe) Aufgrund der wichtigen Rolle des Eisens in der Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff führt ein Mangel zu verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit; speziell betroffen sind die auf viel Sauerstoff angewiesenen Organe: das Herz und das Hirn.
Fluor (F) Fluor stärkt das Knochengewebe und die Zähne. 99% des im Organismus enthaltenen Fluors finden sich im Knochengewebe. Fluor aktiviert die Kollagensynthese und wirkt somit direkt auf die Heilung von Knochenbrüchen. Bei allen Knochen- und Gelenkserkrankungen ist Fluor ein unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung. Arterienverkalkung tritt weniger häufig in Regionen auf, in denen das Trinkwasser einen höheren Fluorgehalt aufweist.
Gold (Au) Anwendungen von Kupfer-Gold-Silber: kann bei allen Immunstörungen verschrieben werden, vor allem in der akuten Phase.
Jod (I) Der Jodstoffwechsel läuft ausschliesslich in der Schilddrüse ab. Dort werden jodhaltige Hormone gebildet, die den Fett-, Kohlenhydrat- und Proteinstoffwechsel aktivieren, das Wachstum anregen, den Kalziumstoffwechsel der Knochen sowie die Tätigkeit aller Hormondrüsen, die neuromuskulären Funktionen, den Herztonus und die Blutbildung regulieren. In der Oligotherapie wird Jod bei Hyperthyreose, Hypertonie, Blutdruckschwankungen, Erregung, Nervosität, Hypermenorrhö, Hypothyreose, Hypotonie, Hypomenorrhö, Adipositas, Arteriosklerose, rheumatischen Erkrankungen, Arthritis und degenerativen Erkrankungen empfohlen. In der Pädiatrie kann Jod bei lymphatischer Diathese und Wachstumsrückstand eingesetzt werden. Ausgeprägter Jodmangel kann zu Kropfbildung, Kretinismus und geistigem Zurückbleiben führen, aber auch zu verminderter Fruchtbarkeit, erhöhtem Risiko von spontanem Abort und Säuglingssterblichkeit.
Kalium (K) In den Zellen des glatten Herz- und Gefässmuskelgewebes reguliert Kalium die Kontraktion und Dekontraktion. Ein Mangel kann zu schwerwiegenden Herzrhythmusstörungen und zu Hypertonie führen. Indem es die Synthese von Aldosteron in den Nebennieren anregt, fördert Kalium die Diurese und die Ausscheidung von Natrium. Zudem katalysiert es ein Enzym, welches indirekt, aber entscheidend am Knochenaufbau beteiligt ist. Der katalytische Einsatz von Kalium ist deshalb angezeigt bei Herzbeschwerden, Arrhythmie, Tachykardie, Herzkammerflimmern, Hypertonie, Hypotonie, Lähmung, Myasthenie, Wasserretention, Adipositas, Zellulitis, chronischem fortschreitendem Rheuma, Arthrose, Paget-Krankheit.
Kalzium (Ca) Kalzium ist ein wichtiger Baustoff des Organismus. 99% des gesamten Kalziums im Organismus sind in Form von Kalziumphosphat in den Knochen enthalten. Das eine Prozent Kalzium, das nicht in den Knochen gebunden ist, spielt eine wesentliche katalytische Rolle für zahlreiche Enzyme. Dazu gehört das für die Muskelkontraktion und somit auch jene des Herzmuskels äusserst wichtige Actin, aber auch ein Enzym, das für die Blutgerinnung verantwortlich ist. Kalzium beeinflusst zudem die Reizempfindlichkeit von Nerven und Muskeln. Indikationen:Knochenprobleme: Rachitis, Wachstumsrückstand, Schwierigkeiten bei der Kalziumbildung, Osteoporose, Dekalzifikation, Karies, Verstauchungen, Verrenkungen, Hexenschuss; neuromuskuläre Probleme: Kribbeln, Brennen, Gefühllosigkeit, Kontraktur, Krampf, Tetanie, Spasmophilie, Angstzustände, Aggressivität, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen; Gallenatonie; Herz-Kreislauf-Krankheiten: Krampfadern, Hämorrhoiden, Arrhythmie, Tachykardie, Infarkt; Trägheit der Eingeweidetätigkeit; Fibrome; chronische infektiöse Suppurationen: Ekzeme, Abszesse, Ausschlag, Fisteln; Schwangerschaft, Stillen. Ein Kalziumüberschuss kann die Aktivität von Nerven und Muskeln beeinträchtigen, die Koagulation im Blutplasma verhindern, das Risiko von Nierensteinen steigern.
Kobalt (Co) Kobalt wirkt gefässerweiternd und ist ein Antagonist von Adrenalin, welches das sympathische und parasympathische Nervensystem reguliert. Kobalt wirkt bei allen spastischen Zuständen, Arteriospasmus, Arteriitis der oberen Gliedmassen, Akrocyanose, Hypertonie (Beeinflussung der nervlichen Faktoren), Migräne, Herzklopfen, Angst, Schluckauf, Verdauungsblockaden. Es wirkt blutzuckersenkend und, zusammen mit Nickel und Zink, bei Leber- und Pankreasbeschwerden.
Kupfer (Cu) Kupfer wird in der Leber von den Metallothioneinen gespeichert und je nach Bedarf vom Coeruloplasmin zu den Zellen transportiert. Kupfer ist für die Bekämpfung von Infektionen unabdingbar. Durch seine Wirkung auf das Immunsystem und die Nebennierenrinde begünstigt Kupfer die Bildung von Antikörpern und unterstützt so die körpereigenen Abwehrkräfte. Allein oder in Verbindung mit anderen Elementen wird Kupfer empfohlen bei: allen akuten und chronischen Infektionen, Grippe, Erkältungen, Asthenie, Anorexie, Anämie, Wachstumsrückstand, chronischer Diarrhö, allen entzündlichen Prozessen, chronischer evolutiver Polyarthritis, akutem und infektiösem Gelenksrheumatismus, Spondylarthritis ankylopoetica, rheumatischen Kardiopathien, Arteriosklerose, Ischämie, neurologischen Manifestationen, Konvulsionen, psychomotorischen Störungen, Parkinson, Hautproblemen, Vitiligo, schlechter Vernarbung, degenerativen Erkrankungen, Krebserkrankungen, vorzeitiger Seneszenz. Kupfer ist ein unentbehrlicher Cofaktor für eine Vielzahl von Proteinen, die an Redox-Reaktionen zur Bindung oder Aktivierung von Sauerstoff beteiligt sind.
Lithium (Li) Lithium entfaltet eine Heilmittelwirkung, indem es an gewissen Bindestellen in Konkurrenz mit anderen Mineralstoffen tritt. Es spielt zudem eine Rolle im Hormonhaushalt, indem es einen ausgleichenden Einfluss auf den Adrenalin- und Noradrenalinspiegel ausübt. Lithium wird auch eine antiepileptische Wirkung zugeschrieben. Lithium ist besonders angezeigt bei manisch-depressiven Zuständen, kann aber allgemein zur Beruhigung bei neuropsychischen Störungen eingesetzt werden: Depression, Nervosität, Ängstlichkeit, Angstzustände, Erregbarkeit, verminderte geistige Leistungsfähigkeit, Gemütsschwankungen, Reizbarkeit, Probleme betreffend Stimmung und Verhalten im familiären und beruflichen Umfeld, Schlaflosigkeit, Willensschwäche, Muskelverspannung. Aufgrund seiner diuretischen Wirkung kann Lithium für die Drainage eingesetzt werden bei Wasserretention, Adipositas, Zellulitis und Hypertonie. Es wirkt regulierend bei Störungen des vegetativen Nervensystems, insbesondere während der Menopause, bei Kreislaufstörungen und nervlichen Problemen.
Magnesium (Mg) Ein ausgeprägter Mangel kann sowohl bei Magnesium wie bei Eisen zum Tod führen. In der heutigen Ernährung ist Magnesium oft untervertreten, da es im Laufe der Verarbeitung mancher Nahrungsmittel verloren geht. Bei diuretischen Behandlungen, osmotischer Diurese (Glucosurie) und Alkoholmissbrauch wird die Ausscheidung von Magnesium über die Nieren gesteigert. Magnesium wirkt ausgleichend auf das Nervensystem, weil das für dieses System spezifische Vitamin B1 ohne Magnesium nicht aktiviert werden kann. Ein Magnesiummangel in den Nervenzellen führt zu einer erhöhten Reizbarkeit im Corpus striatum, Hirnstamm und Hypothalamus, das heisst in jenen Bereichen, welche die Motorik, das neurovegetative und das neuroendokrine System steuern. Symptome eines Magnesiummangels im Bereich des Nervensystems: Schlaflosigkeit,Tetanie, Zittern, Konvulsionen und Spasmophilie, Epilepsie, Neuritis, Neuralgie, Schwindel. faszikuläres Zittern, vereinzelte Muskelkrämpfe, Krämpfe in der Handwurzel, Krämpfe im Fuss, Syndrom der unruhigen Beine, vor allem nachts, Parästhesien (gestörte Sinneswahrnehmung) der Extremitäten, Parästhesien um den Mund, Konzentrationsschwächen, Depression, rasche physische und psychische Ermüdung, stärkeres Ansprechen auf Hypokapnie, Beklemmungsgefühle, Anfälle von Atembeschwerden.bMagnesium spielt im Stoffwechsel der Knochen und Knorpel eine wichtige Rolle. Es wirkt allgemein dem Altern entgegen, insbesondere der Haut, der Nägel und der Haare. Magnesium tritt in den Zellen mit Kalzium in Konkurrenz und vermindert dessen gefässerweiternde und muskelkontrahierende (besonders wichtig beim Herzmuskel) Wirkung. Zusammen mit anderen Substanzen ist Magnesium am Stoffwechsel der Kohlenhydrate, Fette und Proteine beteiligt. Magnesium unterstützt die Synthese von Nukleinsäuren und Proteinen. Es wirkt zudem gegen Allergien, Entzündungen und Stress.
Mangan (Mn) Mangan aktiviert die an der Bildung von Harnstoff beteiligte Arginase. Besonders wichtig ist Mangan für die Knochenbildung: Ein Mangel während der Schwangerschaft kann zu Knochenanomalien und zur Missbildung von Gliedern führen. Zudem scheint Mangan bei der Regulierung des Blutzuckers eine Rolle zu spielen. Wirkung von Mangan bei zahlreichen Erkrankungen, wie: Leberschädigungen, neurologische Probleme, Diabetes, Wachstumsrückstand, Myokardinfarkt, Niereninsuffizienz, Krebs, Geschwüre, Blutgerinnung, Thyreose, Immunabwehr (Mangan scheint unerlässlich zu sein für die richtige Synthese der Antikörper), Fortpflanzung (ein Mangel kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen).
Molybdän (Mo) Es gleicht im Organismus die Wirkung von Kupfer aus und ist für den Eisenstoffwechsel unabdingbar. Ähnlich wie Fluor scheint es die Zähne vor Karies zu schützen. Molybdän ist ein wichtiger Bestandteil der Struktur mehrerer an Redox-Reaktionen beteiligter Enzyme
Nickel (Ni) Nickel erhöht die Aufnahme von Glucose durch die Zelle, die Oxidation, die Verbindung mit Lipiden und reduziert die Lipolyse (Umwandlung von Lipiden zu Fettsäuren und Alkohol). Nickel soll den Eisenstoffwechsel fördern und zudem antagonistisch zu Adrenalin wirken. Nickel kann bei Diabetes angewendet werden sowie bei Blutzuckerproblemen, Leber- und Pankreasbeschwerden, Adipositas und Zellulitis.
Phosphor (P) Dieses Element ist für die Struktur verschiedener Gewebe wichtig, spielt aber auch in zahlreichen enzymatischen Reaktionen eine entscheidende Rolle. Phosphor reguliert über die Wirkung der Phosphatasen den für Wachstumsprozesse und Knochenbildung elementaren Stoffwechsel von Kalzium und Magnesium. Ein Mangel an Phosphor kann körperliche und nervliche Erschöpfung bewirken sowie Muskelatonie, die bei starkem und andauerndem Mangel bis zum Atemstillstand führen kann. Weitere Folgen sind Anämie oder erhöhte Anfälligkeit auf Infektionen. In der Oligotherapie wird Phosphor häufig verwendet bei Arthrose, Osteoporose, Spasmophilie, respiratorischen Krämpfen, Tetanie, Muskelkrämpfen, Dupuytren-Krankheit, Myasthenie, körperlicher und geistiger Müdigkeit, Nebenschilddrüsen-Störungen, Sklerodermie.
Schwefel (S) Schwefel spielt eine essenzielle Rolle in der Zellatmung (innere Atmung); wirkt desensibilisierend und kann bei allergischen Problemen in Verbindung mit den der Konstitution entsprechenden oligotherapeutischen Mitteln eingesetzt werden: Asthma, Dermatosen, Ekzeme, Urtikaria, Pruritus, Migräne, Störungen der Leber- und Gallenfunktionen, Arthritiden, Arthrosen und rheumatische Erkrankungen. Schon seit Jahrhunderten ist bekannt, dass ein andauernder Schwefelmangel in der Leber den Harnsäurestoffwechsel verlangsamt und, in Verbindung mit Funktionsstörungen der Niere, zu Gicht führen kann. Seit Jahrtausenden wird schwefelhaltiges Wasser genutzt, um die auf Schwefelmangel beruhenden Krankheiten zu behandeln: Dermatosen, rheumatische Erkrankungen, Neuralgien, Herz-Kreislauf-Krankheiten. Schwefel sollte in allen Situationen verschrieben werden. Zusätzlich zu seinen spezifischen Eigenschaften scheint er fähig zu sein, die Wirkung aller anderen Elemente zu verstärken
Selen (Se) Selen wirkt nur in Verbindung mit Vitamin E. Eine Behandlung mit Selen wirkt gegen zahlreiche Erkrankungen, für welche die freien Radikale verantwortlich sind, so beispielsweise: Degeneration der Zellen, eine Vorstufe von Krebserkrankungen. Obwohl die prophylaktische Wirkung von Selen gegen Krebserkrankungen erwiesen ist und heute nicht mehr bestritten wird, kann es nicht als Krebsmedikament bezeichnet werden. Selen stärkt die Immunabwehr, hilft bei Herz-Kreislauf-Krankheiten, bei entzündlichen Erkrankungen und Muskeldystrophien hat sich Selen in Verbindung mit Vitamin E, bei Belastungen durch Schwermetalle (Cadmium, Quecksilber, Blei usw.).
Silber (Ag) Wirksam gegen Bakterien und Viren;
Silizium (Si) Silizium ist unerlässlich für eine normale Entwicklung der Embryonen, für die Bildung des Knochengerüsts und das Wachstum. Ein Siliziummangel kann Wachstumsrückstand, im Extremfall sogar Atrophie verschiedener Organe zur Folge haben, zudem Frakturen und Defizite in der Knochenbildung. Ebenso werden Störungen im Bereich von Haut, Nägeln und Haaren beobachtet: brüchige Nägel, spröde Haare, Schwangerschaftsstreifen als Folge verminderter Elastizität des Gewebes, Hautalterung.
Vanadium (V) Seine Verwendung scheint bei zu hohen Cholesterin- und Triglyzeridwerten angezeigt und für die Kariesprävention.
Wismut (Bi) Wismut ist ein nicht essenzielles Spurenelement, das in der klassischen Medizin seit langem gegen Angina, Mandel- und Kehlkopfentzündungen, Gastritis und Syphilis eingesetzt wird.
Zink (Zn) Zink ist auch am Stoffwechsel von Vitamin A, einem anderen Radikalfänger, in der Leber beteiligt. Wie Selen wirkt auch Zink als Radikalfänger. Zink als spezifischer Katalysator der Hypophysenfunktionen ist als Cofaktor bei der Bildung gewisser Hormone beteiligt. Von Zink hängen die Synthese und die Aktivität zahlreicher Hormone ab: Synthese, Speicherung und Einsatz von Insulin. Die Verschreibung von Zink ist entscheidend bei Diabetes. Zinkmangel führt zu einer Verschlechterung des Geschmackssinns. Thymulin beeinflusst die Immunabwehr. Wachstumshormone; ein Mangel führt zu Zwergwuchs. Sexualhormone; Zinkmangel führt zu verminderter Spermaproduktion und einem Absinken des Testosteron- und Östrogenspiegels. Zink ist in die Aktivitäten der Talgdrüsen involviert. Zink und Kombinationen mit Zink können bei folgenden endokrinen Störungen eingesetzt werden: Funktionsstörungen der Hypophyse, Probleme von Haut, Haaren und Nägeln, schlechte Vernarbung, Akne, starke Seborrhö, Erytheme, Ekzeme, Geschwüre, brüchige Nägel und Haare, Haarausfall. Zink-Nickel-Kobalt: Störungen von Hypophyse und Pankreas, zu hohe Cholesterin- und Triglyzeridwerte, Hyperlipidämie, Diabetes, Adipositas. Zink-Kupfer: Störungen von Hypophyse und Nebennieren, Immundefizit, Entzündungssymptome, Störungen von Hypophyse und Geschlechtsdrüsen, Impotenz und sexuelle Unlust, Sterilität, Dysmenorrhöe.
Zinn (Sn): Es soll gegen Staphylokokken-Erkrankungen wirken: Abszesse, Anthrax, Furunkel, Akne.

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