Freitag, 13. Dezember 2013

Schönheit, Parfum

Von der Ästhetik ist das Gesicht wohl die wichtigste Visitenkarte. Ist man innerlich ausgeglichen, fröhlich und mit sich im Reinen, hat man sicher eine positive Ausstrahlung. Die Haut (das größte menschliche Organ) braucht aber Pflege.
Vereinfacht dargestellt, besteht die Haut aus drei Schichten: Oberhaut - Lederhaut - Unterhaut. In der unteren Schicht der Oberhaut entstehen täglich neue Zellen, die ganz langsam an die Hautoberfläche geschoben werden. Auf ihren Weg dorthin, verhornen sie und werden immer flacher. An der Oberfläche angekommen, bilden alle flachen Zellen gemeinsam eine völlig glatte und verhornte Fläche (Hornschicht). Sie ist Kontaktstelle zwischen dem Körper und der Umwelt. Die Zellen dieser Schicht greifen sehr fest ineinander, enthalten wenig Wasser und sterben nacheinander ab. Nachkommende Zellen ersetzen sie. Die Hornschicht ist mit einem Wasser-Fett-Film überzogen, dem Säureschutzmantel, der gegen äußere Einflüsse eine Schutzfunktion übernimmt. Der pH-Wert liegt zwischen 5 und 6, liegt noch im sauren Bereich. Hautcremes sollten somit einen ähnlichen Wert haben.
Der normale Hauttyp tendiert nicht zum Fetten oder Austrocknen, sondern ist feinporig und rosig. Bei trockener Haut neigt man kaum zu Pickeln und Unreinheiten. Dafür muss man eher mit Faltenbildung rechnen, da die Haut nicht genug Feuchtigkeit speichern kann. Optisch erkennt man fettige Haut sofort an ihrem ständigen Glanz und an den großen Poren; Pickel und Unreinheiten kommen häufig vor. Die Ursache können Hormone sein. Die Mischhaut ist sehr verbreitet. Meist sind Kinn, Nase und Stirn eher fettig, die Haut an den Wangen, um den Mund und um die Augen ist eher trocken. Akne ist eine unangenehme und hartnäckige Hautkrankheit. In der Pubertät ist fast jeder davon betroffen. Hormonelle Störungen, Fehlfunktionen der Leber, Verdauungsprobleme, falsche Ernährung können bei Erwachsenen dafür verantwortlich sein.  Die Talgproduktion ist erhöht und führt zu Mitessern, Pusteln. Wichtig ist hierbei, Hände und Gesicht immer gründlich zu reinigen, um entzündete Stellen nicht weiter zu verbreiten. Bei geplatzten Äderchen sollten starke Sonneneinstrahlung und heiße Schwitzräume vermieden werden. Wenig Schlaf, häufige und lange Aufenthalte in schlecht gelüfteten Räumen, zu wenig Bewegung, sind oft die Ursachen für die Entstehung der sogenannten Augenringe. Man sollte Koffein, Nikotin, Stress reduzieren, und möglichst früh ins Bett gehen und ausschlafen (8-9 Std.), sich an der frischen Luft bewegen und kein Essen nach 18 Uhr zu sich nehmen. Bei geschwollenen Augenlidern ohne erkennbaren Grund sollte man zum Arzt gehen. Ansonsten bringt ein in eiskaltes Wasser getauchter Waschlappen Abhilfe, den man einige Minuten lang auf die geschlossenen Augenlider legt, oder man benützt feuchte Teebeutel mit schwarzem oder grünem Tee. Zusätzlich bei offenem Fenster und auf einem höheren Kopfkissen schlafen. Vitamin A Mangel kann eine schuppige Haut bewirken. Eine nährstoffhaltige Feuchtigkeitscreme auftragen.

Die Mimik (Gesichtsausdruck) ist für das menschliche Miteinander wichtig, ein Teil der Kommunikation. Wenn jemand lächelt, sind 17 Muskeln in Bewegung! Alle Gesichtsmuskeln haben Verbindungen zum linken und rechten Gesichtsnerv, die wiederum eine Verbindung zum Hirnstamm haben.
Der Stirnmuskel ist am Stirnrunzeln und Heben der Augenbrauen beteiligt und geht in die Augenmuskeln über. Die Schläfenmuskeln erfüllen ihre Funktion bei der Bewegung des Unterkiefers. Der Stirnrunzler sorgt gemeinsam mit dem Stirnmuskel dafür, dass sich die Haut der Stirn zusammenzieht und ist auch für die senkrechte Falte über der Nasenwurzel 'verantwortlich'. Der Augenmuskel ist für das Öffnen und Schließen des Lides, und die Ausübung des Drucks auf die Tränendrüse verantwortlich. Der Nasenmuskel bewegt die Nasenspitze und die Nasenseiten. Der Nasenflügel- und Lippenheber hebt vor allem die Mitte der Oberlippe an. Der Jochbeinmuskel ist für die Aufwärtsbewegung der gesamten Oberlippe zuständig. Den Mundwinkelheber benutzt man beim Lachen und Sprechen, genauso auch den großen Jochbeinmuskel; letzterer bewegt die Mundwinkel seitwärts und nach oben. Der Wangenmuskel bestimmt die Form der Wange, strafft sie, zieht den Mundwinkel zur Seite, wird beim Kauen gebraucht, beim Auspusten. Der Lachmuskel verbreitert die Mundspalte (breites Grinsen). Der Lippenmuskel ermöglicht den Mund zu verschließen, zu pfeifen, die Lippen zu spitzen. Der Mundwinkelsenker zieht die Mundwinkel hinunter. Der Lippensenker zieht die Unterlippe nach unten. Der Halshautmuskel spannt die Haut am Hals. Der Kaumuskel bewegt den Unterkiefer nach vorn/oben. Der Kopfnicker ermöglicht es, den Kopf in den Nacken zu legen oder seitwärts zu neigen.
Lachfältchen im Bereich der Augen verraten ein fröhliches Naturell. Hängende Mundwinkel deuten auf Ärger und Kummer hin.

Ein junges Gesicht besitzt Spannkraft, eine gute Durchblutung, einen rosig-frischen Teint. Je älter der Mensch wird, desto mehr verliert das Gesicht mit seinen Muskeln an Spannkraft. Ober- und Lederhaut werden dünner, das Bindegewebe geht zurück und kann nur noch wenig Wasser speichern, elastische Fasern bilden sich zurück. Die Blutversorgung der kleinen feinen Gefäße nimmt ab, und die Haut wird runzlig. Ein Auslöser des Hautalterungsprozesses ist u.a. der Mangel an Feuchtigkeit und Nährstoffen. Über den Blutkreislauf wird die Haut mit Mineralien und Sauerstoff versorgt. Schlechte Ernährung ist ein Grund, warum nicht ausreichend Nährstoffe vorhanden sind. Auch Ablagerungen im Laufe der Jahre in den Blutgefäßen. Sonne und Wind beschleunigen den Alterungsprozess. Extreme Temperaturen und große Temperaturschwankungen sind eine Belastung für die Haut, direkte Sonnenbäder ohne Schutz, Sonnenbrände, verursachen Hautkrebs.  Bei 8°C und weniger vermindert sich die Selbstschutzfunktion der Haut, der Fettfilm wird nur gering oder gar nicht mehr produziert. So wird die Haut rissig, entzündungsanfällig und spannt. Cremes mit hohem Fettanteil benützen! Stress, Nikotin, Alkohol sind für die Haut schlecht! Alle Muskeln, die nicht oder nur selten genutzt werden, verkümmern mit der Zeit. Wichtig ist es, jeden Tag durchschnittlich 1,5 - 2 Liter Wasser/Flüssigkeit zu trinken (ungezuckert), vor allem bei Hitze oder körperlicher Belastung, viel frisches Obst und Gemüse, Rohkost, Milchprodukte, kalt gepresste Pflanzenöle, Vollkornprodukte zu essen, Nikotin und Fleischkonsum zu verringern und die Gesichtsmuskeln zu trainieren.

Reinigung: Warmes Wasser verwenden, welches die Poren öffnet und mit reichlich kaltem Wasser nachspühlen. Peelings (max. 1x wöchentlich) regen die Durchblutung an. 3 Esslöffel grobes Meersalz mit 100g Speisequark vermischen - oder eine Hand voll Algenpulver aus dem Reformhaus mit 50ml Wasser und 50ml Buttermilch - oder Mandel- Weizenkleie/ Meersalz, kreisförmig auf das Gesicht auftragen, 15 - 20 Minuten einwirken lassen, und dann zuerst mit lauwarmem und anschließend mit kaltem Wasser gründlich spülen.

Fältchen können mit Anti-Faltencremes nicht verhindert werden. Diese Cremes enthalten u.a.: Retinol (Radikalfänger, Zellerneuerung), Panthenol (Provitamin B5), fördert die Erhaltung des Säureschutzmantels, AHA (Alpha Hydroxy Acids), Fruchtsäure, welche bewirkt, dass abgestorbene Zellen an der oberen Hautschicht schneller abgestoßen werden, Coenzym Q10 (an der Sauerstoffaufnahme beteiligt), Argireline (Molekül aus 6 Aminosäuren), zur Entspannung der Haut, Aloe Vera versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, kurbelt das Zellwachstum an, Arganöl (reich an Vitamin E und ungesättigten Fettsäuren) mildert Fältchen-bekämpft Akne-schützt vor dem Austrocken, Avocado (hoher Gehalt an Magnesium-Kalium-Eisen-Kalzium-Vitamin E-Vitamine aus der B-Gruppe), Efeu (enthält Hederin, fördert die Durchblutung), Ginko (fördert die Durchblutung, enthält Lipide-Vitamine-Proteine), Hamamelis (abstringierende Eigenschaften, schützen Gefäßwände), Shea-Butter (spendet Feuchtigkeit, schützt vor Austrocknung und Faltenbildung).

Ich würde mich nie einer Schönheits-OP unterziehen, geschweige denn 'Schönheits'eingriffe über mich ergehen lassen (bedingt auch durch ernste Lebenserfahrungen, weswegen für mich sowas total irrelevant ist); die Zahl der Frauen und Männer, die dies tun, wächst jedoch ständig. Zur Information:
Botox ist ein Nervengift, das in die Mimikmuskeln gespritzt wird, um diese vorübergehend zu lähmen. Die Wirkung tritt nach wenigen Tagen ein und hält etwa ein halbes Jahr. Vorsicht vor unerfahrenen Ärzten: Falls dieses Nervengift nicht exakt gespritzt wird, kann das Gesicht nach dem Eingriff für ein halbes Jahr 'schief' aussehen!
Hyaluronsäure wird unter die Falten gespritzt und wird benützt, um die Lippen aufzuspritzen. Schmerzhafte Behandlung.
Dermative: Kunststoffkügelchen, die z.B. in Hyaluronsäure eingebettet sind und lebenslang Füllmaterial sein sollen. Vorsicht: Nicht selten treten Knötchenbildung und andere Abwehrreaktionen gegen diesen Kunststoff auf!
Milchsäure-Gel zur Unterspritzung von tiefen Falten, hält ca. zwei Jahre. Eventuelle Gewebeverhärtugen als Folge.
Weitere Mittel gegen Falten: Schlangengift, Plasma-Gel, Laser, Kollagen, Eigenfett etc.
  "Ich bin stolz auf meine Falten.
Sie sind das Leben in meinem Gesicht."
(Brigitte Bardot)

vedi immagine successiva
Gesichtstraining

- Zupfen Sie mit Daumen und Zeigefinger sanft die Haut, am Kinn beginnend, über die Mundpartie, die Wangen, die Nase, bis hin zur Stirn. Das sanfte Zupfen soll nicht als unangenehm empfunden werden. Trommeln Sie anschließend sehr schnell die Haut mit den Fingerspitzen, wieder vom Kinn bis zur Stirn, dann wieder sanft zupfen.
- Aktivieren Sie die Durchblutung der Kopfhaut, indem sie in kleinen kreisenden Bewegungen die Kopfhaut in alle Richtungen schieben.
- Stellen Sie sich aufrecht hin. Senken Sie das Kinn nun langsam in Richtung Brust, nur so lange es geht und immer in aufrechter Haltung; die Schultern bewegen sich nicht. Wieder die Grundhaltung einnehmen. Kippen Sie nun langsam den Kopf nach rechts, der Blick bleibt nach vorn gerichtet, der Hals verdreht sich nicht, die Schultern bewegen sich nicht. Wieder langsam aufrichten, dasselbe nun links wiederholen. Die Übung drei Mal wiederholen.
- Verspannungen im Nacken führen auch zu Verspannungen im Gesicht. Greifen Sie mit beiden Händen seitlich in die Haare. Die Finger sind leicht gespreizt, die Ohren sollten zwischen Daumen und Zeigefingern liegen. Ziehen Sie den Kopf nun ein wenig in die Höhe. Versuchen Sie dann, gegen diese Dehnung den Kopf herabzuziehen. 3x wiederholen und dann locker lassen. Oder: Legen Sie die rechte Hand auf die rechte Wange, als hätten Sie Zahnschmerzen. Nun üben Sie gleichzeitig sowohl mit der Hand als auch mit dem Nacken einen entgegengesetzten Druck aus. Versuchen Sie, den Kopf nach rechts zu drehen, und drücken Sie mit der Hand dagegen. Halten Sie die Spannung drei Sek., anschließend kurz entspannen und wieder Druck ausüben. 5x wiederholen. Dann dasselbe links. Oder: Hals, Nacken, Schultern sind entspannt. Lassen Sie den Kopf nach vorne kippen. Legen Sie die Hände verschränkt vorn über den Haaransatz, sodass die kleinen Finger auf der Stirn liegen. Versuchen Sie jetzt den Kopf mit der Kraft des Nackens anzuheben und gleichzeitig mit den Händen die Stirn wieder herunterzudrücken. Halten Sie die Spannung drei Sek. lang an und lassen Sie dann locker. 5x wiederholen. Richtung wechseln. Der Kopf fällt wieder locker nach vorn. Diesmal versuchen Sie, mit den Händen den Kopf aufzurichten.
- Aufrecht hinstellen, Schultern lockerlassen, der Nacken ist gerade. Drücken Sie nun die Zunge im geschlossenen Mund nach hinten, rollen Sie dabei die Zungenspitze aber nicht auf. Spannung kurz halten, dann lockerlassen. 3x wiederholen.
- Aufrecht hinstellen, Schultern lockerlassen, der Nacken ist gerade. Schieben Sie das Kinn waagrecht nach vorn (es darf sich nicht heben und senken), beißen Sie dabei die Zähne fest zusammen. Halten Sie diese Position 5 Sek. lang. Ziehen Sie das Kinn wieder zurück, einen Augenblick entspannen und lockerlassen, dann erneut vorschieben. 3x wiederholen.
- Sprechen Sie die Vokale a, e, i, o und u nacheinander aus bzw. ahmen Sie sie mit der Mimik (gegen Doppelkinn). 20x wiederholen.
- Legen Sie eine Hand unter das Kinn, Handrücken nach oben. Versuchen Sie nun, den Mund durch Herunterdrücken des Unterkiefers zu öffnen, gleichzeitig versuchen Sie mit der Hand, das durch Gegendruck zu verhindern. 3 Sek. lang, entspannen,  5x wiederholen.
- Strecken Sie die Zunge aus und öffnen dabei den Mund, so weit es geht, e aussprechen. Lippen wieder lockerlassen, Zunge zurückziehen. 5x wiederholen. Zunge lockern, indem Sie sie schnell und kräftig hinten gegen die unteren Vorderzähne drücken.
- Setzen Sie sich auf die Fersen, Hände entspannt auf den Oberschenkeln, der Rücken ist gerade. Spreizen Sie jetzt die Finger, lassen Sie die Hände nach vorne über die Knie gleiten bis zum Boden. Beugen Sie den Oberkörper vor und heben Sie das Gesäß an. Jetzt Arme durchstrecken und die Zunge dabei weit herausstrecken. Versuchen Sie, mit der Zunge Ihr Kinn zu berühren. Position 5-10 Sek. lang halten. Zunge zurückziehen, Gesäß auf die Fersen, Hände auf die Oberschenkel legen. 3x wiederholen.
- Öffnen Sie ein klein wenig den Mund, pressen Sie die Zungenspitze kräftig gegen die unteren Schneidezähne oder tiefer gegen den Unterkieferknochen, 10 Sek. lang, kurz lockerlassen und dann die Zunge gegen den Gaumen pressen. 5x wiederholen.
- Den Kopf locker in den Nacken legen, den Unterkiefer vorschieben; lockerlassen, den Kopf nach rechts drehen, Unterkiefer wieder vorschieben, lockern, den Kopf zur Mitte zurückdrehen, Kieferdehnung wiederholen. Kurz entspannen und dann dasselbe links. 3x wiederholen.
- Ziemlich übertrieben und breit lächeln, dann ein "o" mit den Lippen zu einem Oval formen. 5x wiederholen.
- Legen Sie einen Korken zwischen die Schneidezähne, versuchen Sie nun möglichst deutlich die Vokale a, e, i, o, u auszusprechen.
- Ober- und Unterlippe locker aufeinanderlegen, nach innen rollen. Pressen Sie nun die Lippen mehrmals kurz und kraftvoll aufeinander. Rollen Sie sie dann wieder langsam aus. 10x wiederholen.
- Formen Sie mit den Lippen einen Kussmund (leicht geöffnet), wölben Sie anschließend die Lippen so weit wie möglich nach vorn, dann die Lippen ganz nach innen rollen bei geöffnetem Mund und ziehen Sie sie dabei über die Zähne. 5x wiederholen.
- Öffnen Sie den Mund ein wenig und legen Sie die Finger der rechten Hand auf die rechte und die Finger der linken auf die linke Wange. Üben Sie mit den Fingern leichten Druck aus. Schließen und öffnen Sie nun sehr langsam und konzentriert die Lippen wie ein Fisch, die Zähne bleiben dabei auseinander. Ober- und Unterkiefer nicht bewegen. 10x wiederholen
- Legen Sie die Zeigefinger auf die Mundwinkel. Der Mund ist leicht geöffnet. Ziehen Sie die Finger jetzt etwas nach außen. Sie sollen dabei nicht über die Haut streichen, sondern viel mehr die Lippen straffen und die Mundöffnung verbreitern. Gegen den Widerstand versuchen Sie nun 10x, die Lippen zu schließen.
- Legen Sie die Kuppen der Mittelfinger an die äußeren Augenwinkel und ziehen Sie die Haut nach außen, bis Sie 'Schlitzaugen' haben. Heben Sie dann die Lider gegen den entstandenen Widerstand ein wenig an und senken Sie sie wieder ab. Augen schließen. 10x wiederholen.





Kirstie Alley, Gwineth Paltrow, Sara Jessica Parker;
Haarschnitt: am Besten kurz, voluminös, Fransen, gewellt

Michelle Pfeiffer, Claudia Schiffer, Naomi Campbell;
Haarschnitt: am Besten voluminös, bewegt, mit einer leichten Franse, lange und gewellte Haare

Catherine Hepburne, Sophia Loren, Madonna;
Haarschnitt: alle Haarschnitte

Jennifer Aniston, Julia Roberts, Sharon Stone; 
Haarschnitt: am Besten ein voluminöser Schnitt, auf keinen Fall zu kurz und spitz

Demi Moore, Sandra Bullock;
Haarschnitt: am Besten luftig, zerzaust, seitliche Franse


Kathy Ireland;
Haarschnitt: am Besten stufig und eher kurz

Schminken  (bitte natürliche Bioprodukte!) - wie?
Längliche Gesichtsform:
Die Stirn oben am Haaransatz, die Wangen unter dem Wangenknochen sowie die Kinnlinie bis zu den Ohren hin mit Rouge (1 Ton dunkler als deine natürliche Hautfarbe), eher dunkle Farben für das Augen-Make-up und kräftiger Lippenstift

Herzförmige, dreieckige Gesichtsform:
Bereich der Schläfen und die Region oberhalb der Wangenknochen mit Rouge abdunkeln, dezentes Augen-Make-up, kräftiger, eher dunkler Lippenstift

Runde Gesichtsform:
Concealer unter die Augen und auf das Kinn, auf die Wangen vom Ohr bis zum Mundwinkel; eher matter Lippenstift, eher dunkle Farben beim Augen-Make-up

Eckige Gesichtsform:
Rouge auf die Schläfen, seitlich unter den Wangenknochen; Lippgloss, Glitter, zart geschwungene Augenbrauen, eher hellere Lidschattenfarben und Maskara
Die richtige Brille


Parfum
Unsere heutige Bezeichnung Parfum stammt vom lateinischen „per fumum“ und bedeutet „durch den Rauch“.Es gibt Pflanzen-Parfums, seefrische Düfte – ganz einfach natürliche Gerüche um zum Wesentlichen zurückzukehren: Erde, Feuer, Wasser und Wind. Düfte können ganze Welten beinhalten und intimer Ausdruck der Gefühle sein. Ein Duft entfaltet sich auf der Haut oder im Haar zu einer persönlichen Aussage, zur verführerischen Botschaft.
Blumen, aromatische Pflanzen und Harze waren einstmals (etwa 4.000 v.Chr.) die Rohstoffe, die für die Verehrung der Götter benutzt wurden. Der Gebrauch von Duftsubstanzen breitete sich aus: Räuchermittel, Öle, Balsam, gegärte Liköre.Im Rahmen von religiösen Kulten oder Festgelagen kamen Weihrauch, Myrrhe, Zypressen- und Sandelholz, Amber oder Moschus zur Anwendung. Die wohlriechenden Essenzen, welche man mittels primitiven Verdampfungsgeräten gewann, dienten zu kosmetischen Zwecken und zum Einbalsamieren der Toten. Kriton, ein Schüler von Sokrates, gab bereits 100 Jahre vor Christus Anweisungen für das Baden, Parfumieren und Schminken. Schon die alten Ägypter, Griechen und Römer huldigten einer hoch entwickelten Körperkultur; sie badeten in duftenden Wassern, salbten und parfumierten sich täglich.
Im 8. Jahrhundert stand die Kunst der Destillation im Orient in hoher Blüte: Um 760 fügten Parfumeure in Arabien ihren Extrakten erstmals Alkohol bei.
Während der Kreuzzüge vom 11. bis 13. Jahrhundert brachten die Kreuzritter auch kostbare Duft- Essenzen, Salben und Kosmetika nach Europa. Eine wahre Leidenschaft für Schönheitspflege setzte ein. Im 15.Jahrhundert erlebten die Italiener, das damals reichste Volk Europas, einen triumphalen Erfolg der Duftwässer.Vor allem in der Seehandelsrepublik Venedig war der Umgang mit Parfum nahezu verschwenderisch. Von Italien aus (de Medici) verbreitete sich die Parfumherstellung verstärkt nach Frankreich aus. Am Hofe des Sonnenkönigs galten um 1660 heiße Bäder oder Zähneputzen als gesundheitsschädigend. Man betupfte höchstens Gesicht und Hände mit einem in parfümierten Weingeist getauchtes Tüchlein. Der glänzende Hof von Versailles gab den Ton in der Mode und in den Sitten an.
In vier Jahren hatte Ludwig XIV. nur ein einziges Bad genommen! Körperhygiene wurde klein geschrieben. Schmutzig sein war normal, und um den Geruch ihres Körpers auszugleichen, benutzten Männer und Frauen Parfum und Kosmetik. Die wenigen Utensilien für Körperpflege schlug man für die Reise in ein Taschentuch, das sinnigerweise «toilette» genannt wurde. Unangenehme Körperausdünstungen übertünchten Männlein und Weiblein mit stark duftenden Essenzen. An Fürstenhöfen und in Kreisen reicher Bürger waren Parfums, ätherische Öle und Präparate für Gesichtspflege begehrt, welche von venezianischen oder florentinischen Kaufleuten aus dem Orient eingeführt wurden: Kakao, Vanille, Tabak, Pfeffer, Gewürznelken, Cardamom, Balsam aus Peru. Der Hof von Louis XV. wurde der Hof des Parfums getauft, und der Gebrauch des Parfums, der sich jeden Tag änderte, wurde vorgeschrieben. Man benutzte sogar Essig. Man erinnerte sich der Hygiene und bevorzugte feinere Düfte. Die großen Verführerinnen und die mächtigen Frauen rivalisierten an den Fürstenhöfen um die Geheimnisse der Schönheit und der Gifte. Die Reichen trugen Parfumkugeln, die mit Moschus, Ambra oder mit aromatischen Harzen gefüllt waren. Es ist überliefert, dass Heinrich VII., von 1445 bis 1509 König von England, üppigen Parfums sehr gewogen war und, durch allzu ausgiebigen Gebrauch starker Essenzen, des Öfteren in Ohnmacht fiel.
1550 ist die erste «industrielle» Herstellung von Parfums in Frankreich nachweisbar. Königin Elisabeth I. (1558 bis 1603) ließ öffentliche Plätze mit duftendem Wasser besprühen. Die Monarchin trug ständig eine mit Parfum gefüllte, vergoldete Kugel am Gürtel.
Das Parlament erlaubte den Handschuhmachern zuerst den Titel Parfumhersteller anzunehmen, und sich dann Puderhersteller zu nennen. Montpellier und Grasse lagen im Wettstreit um die medizinischen Kräuter, um Blumen wie Nelken, Veilchen, Lavendel, Jasmin und Tuberose. Die Chemiker von Grasse lebten im Wohlstand und sie verbesserten die Techniken der Enfleurage und der Destillation.
In England überstieg anno 1770 der Konsum von Parfums jedes vernünftige Mass. Das Parlament erließ, zum Unmut der duftsüchtigen Ladies, jedoch zur Freude der Gentlemen, welche für die horrend teuren Parfums aufkommen mussten, ein Gesetz folgenden Wortlautes: «Eine Ehe kann gesetzlich als ungültig erklärt werden, wenn Mylady versuchen sollte, ihren ehrenwerten Gemahl durch die Verwendung von Parfum und Schminke zu überrumpeln…».
Ende des 18. Jh.erfand der Italiener Giovanni Maria Farina in Köln das Eau de Cologne.
Während der französischen Revolution waren die Parfumhersteller verhasst. Gnade bekamen sie erst wieder in der Konsularszeit und im Kaiserreich. Die Kaiserin Josephine gab ein Vermögen für exotische Düfte aus, während Napoleon sich mit Eau de Cologne begnügte. Er machte das Parfümieren wieder gesellschaftsfähig. Nach einer kurzen Phase des Schwärmens für Vetiver und Patchouli unter dem II. Kaiserreich, stand die zweite Hälfte des 19. Jahrhundert unter dem Zeichen des gehobenen Bürgertums und der Entdeckung des guten Geschmacks. Der Handel mit Luxusgütern florierte, die Parfumherstellung wurde immer mehr zu einer Kunst. Kumarin, Heliotropin, Vanillin, Jonone, Aldehyde. Die Chemie und die neu entdeckten Stoffe führten zu einer Revolution der Gerüche. Das war die Geburtsstunde der modernen Parfumherstellung.
Frankreich ist bis heute Zentrum der Parfumindustrie.
Um 1900 war die Belle Epoque. In der Parfumherstellung ergänzte Coty seine Fähigkeiten mit den Qualitäten von Lalique. Durch sie wurde das Parfum zum Luxus. Poiret erfand die Silhouette einer Frau. In den USA entstand der Markt um die Schönheit mit der Entstehung der ersten Schönheitsinstitute, und mit Kosmetik von Elizabeth Arden und Helena Rubinstein. Erst später stellten sie ihr eigenes Parfum her. In diesen extravaganten Jahren emanzipierten sich die Frauen und fingen an zu arbeiten. Vorbei waren die Korsetts. Man tanzte Charleston, begeisterte sich für die Filmstars des Stummfilms.
Die Aldehyde brachten einen neuen Wind, der den Parfums Frische und Dynamik verlieh.
Die Euphorie hörte mit dem Börsenkrach von 1929 aber auf. Die Haute Couture und das Parfum der Nachkriegszeit schlossen sich zusammen. Gemeinsam schafften sie für die Frau ein verführerisches Modell, das von Hollywood beeinflusst war. 1930 kam die Weltwirtschaftskrise mit der hohen Arbeitslosigkeit, dann der Faschismus, der Krieg und der Holocaust. Die Mode passte sich den Einschränkungen an. Hollywood war auf dem Höhepunkt. Die Studios triumphierten mit dem Starsystem. Nach dem Krieg erfand Christian Dior den New Look, der eine neue Zeit ankündigte. Das erste weibliche Modemagazin, Marie Claire, informierte über Mode, Schönheit, Liebeskummer und veröffentlichte Romane mit Fortsetzungen. Die Modemacher setzten starke, charaktervolle Düfte durch. Man benutzte ein Parfum der Haute Couture, um sich von dem anderen abzusetzen.In den 50er Jahren kommerzialisierte sich das Parfum. Es war die Geburtsstunde des Eaux de Toilette für den Herrn und des amerikanischen Parfums. Kaugummi, Blue Jeans, Rockn Roll: Während des kalten Krieges träumte Europa von Amerika und seinen Sexsymbolen. Die Haushaltsgeräte revolutionieren den Alltag der Frau. Das Prêt-à-porter ersetzte die Konfektion. Auch die Parfums waren preiswerter. Sie waren für jeden zugänglich und enthielten einfachere Duftnoten. Der amerikanische Einfluss war spürbar. Estée Lauder brachte ihr erstes Parfum heraus. 1960 die Revolution der Sitten und die 68er Bewegung begleiteten eine neue Welle von frischen Gerüchen. Die 60er Jahre feierten die Vollbeschäftigung und das wirtschaftliche Wachstum. Die Hippie-Bewegung wurde in San Francisco geboren und breitete sich in Europa aus. Man wurde sich seines Körpers und seiner Sinne bewusst, die Sexualität befreit. Liebe statt Krieg. Die ganze Jugend wurde von dem frischen Wind der Rebellion gepackt, von den Demonstrationen gegen Vietnam bis zum Mai 68. Das Patchouli eroberte die Straßen, aber die Marken der Haute Couture kümmerten sich nicht darum. In den 70er und 80ern kommen aus den USA fruchtige Noten, die das Parfum für Männer und Frauen erneuern. Die südfranzösische Stadt Grasse, in deren Umgebung bereits seit Jahrhunderten Duftpflanzen angebaut werden, hat sich als Parfumstadt einen Namen gemacht. Heute ist der Gebrauch von Parfum selbstverständlich und gehört zum täglichen Leben. Der duftende Hauch von Luxus rundet die gepflegte Erscheinung von Frauen und Männern gleichermaßen stilvoll ab. Der kostbare Parfumflacon befriedigt die Sinne: Er sieht edel aus. Er fühlt sich kostbar an. Der Duft vermittelt Wohlbefinden und wird bemerkt. Dank der heutigen Möglichkeiten, eine Fülle synthetischer Grundstoffe herzustellen, ist der Phantasie der Parfumeure keine Grenze mehr gesetzt.


M O D E



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COLLETTE DINNIGAN

DONNA KARAN

ESCADA

GIANFRANCO FERRÉ

JEAN PAUL GAULTIER

YVES SAINT LAURENT

KRIZIA

LAURA BIAGIOTTI

LUCIANO SOPRANI

ROBERTO CAVALLI

TRUSSARDI

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